UV-Therapie bei dreifach negativen Brustkrebs reduziert Übersäuerung

UV-Therapie bei dreifach negativen Brustkrebs reduziert Übersäuerung

 

 

 

 

 

 

 

Neue Studie veröffentlicht Journal of Clinical Oncology, 2016 ASCO Annual Meeting (June 3-7, 2016).
Nuha Buchanan Kadri, Matthew Gdovin, Nizar Alyassin, Justin Avila, Aryana Cruz, Louis Cruz, Steve Holliday, Zachary Jordan, Cameron Ruiz und Jennifer Watts

University of Texas in San Antonio, San Antonio, TX; Die Universität von Texas in San Antonio, San Antonio, TX

 

Vol 34, No 15_suppl (May 20 Supplement), 2016: e12574
© 2016 
American Society of Clinical Oncology

 

Zum leichteren Verständnis sind einige Begriffe am Ende der Übersetzung erklärt.

 

UV-Therapie bei dreifach negativen Brustkrebs reduziert Übersäuerung

An Brustkrebs, trotz vielfach recherchiert- sterben weltweit immer noch mehr als eine halbe Million Frauen jährlich. Dreifach negativer Brustkrebs ist für 15% bis 20% dieser Todesfälle verantwortlich.

Die Behandlungsmöglichkeiten für diese sehr aggressive Krebsform beschränkten sich bisher auf die Operation, Bestrahlung und einige wenige ausgewählte Chemotherapien, auf die der Krebs oft resistent wird.

Krebszellen haben einen höheren ph-Wert als gesunde Zellen, d.h. sie vermehren sich in einem übersäuerten Milieu. Eine Reduktion des intrazuellulären ph-Wertes war das Ziel der Studie.   

 

Methoden: In unserem Labor konnten wir pH-Werte i in MDA-MB-231 TNBC Zellen reduzieren,  was zu Apoptose (programmierter Zelltod) unter Verwendung eines photosensibilisierenden Mittels führte.  Diese Technik wurde dann in vivo unter Verwendung von MDA-MB-231 TNBC Zellen in Mäusen getestet. TNBC Zellen wurden in die Brustfettzellen  von athymischen weiblichen Mäusen injiziert. Wir erlaubten  Tumorwachstum bis 5 mm, bevor wir eine einzige photodynamische Behandlung verabreichten um die Übersäuerung zu induzieren. Anschließend führten wir mehrere Behandlungen durch  in der wir photodynamische  Behandlungen  in regelmäßigen Abständen verabreichten.

 

Ergebnisse: Sowohl die Einzelbehandlung und mehrere Behandlungs Sequenzen zeigten eine signifikante Unterdrückung der Tumorwachstumsrate. Die Überlebensfähigkeit erhöhte sich deutlich.

 

Schlussfolgerungen: Diese Ergebnisse zeigen, dass  Photodynamische Therapie als mögliche Behandlung für Krebs viel versprechend ist.

Zukünftige Studien werden die Verwendung von Nanopartikeln mit mehreren Schichten von Selektivität als Vehikel für die Arzneimittelabgabe in einer systemischen Weise untersuchen. Darüber hinaus werden wir die Wirksamkeit unserer Photodynamischen Therapie bei anderen Arten von arzneimittelresistentem und recalcitrantem Krebs untersuchen.

 

Weiterführendes:

Diese Photodynamische Therapie  wird durch eine gezielte Ernährung nach Dr. Budwig unterstützt und weitergetragen.

Die  Physikerin und Fettforscherin Dr. Johanna Budwig, setzte  mit ihren Forschungen zur Zellatmung dort an, wo der Nobelpreisträger Otto Heinrich Warburg kein abschließendes Ergebnis fand. Der 1931 mit dem Nobelpreis geehrte Arzt und Biochemiker hatte schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts festgestellt, dass Krebszellen über einen ganz eigenen Stoffwechsel verfügen. Während gesunde Zellen den Zucker aus der Nahrung unter Verbrauch von Sauerstoff bei der sogenannten Zellatmung vollständig zu Kohlendioxid und Wasser verbrennen, gewinnen Tumorzellen ihre Energie, indem sie den Zucker zu Milchsäure vergären und sich somit in einem übersäuerten Milieu vermehren können.

 

Der Blut-pH-Wert liegt im leicht basischen Bereich bei ca. 7,4 und muss aufrecht erhalten werden.

Die heilsame Quark-Öl-Kur nach Dr. Johanna Budwig (Budwig-Diät) basiert darauf, den Körper von Säuren und damit Giften zu befreien, um ein basisches Milieu herzustellen und die natürliche Zellatmung zu unterstützen! 

 

Begriffserklärungen:

Dreifach negativer Brustkrebs

Es wird immer deutlicher wird, dass Brustkrebs nicht gleich Brustkrebs ist. Wo früher Tumorgröße, Ausbreitungsmuster und Zellart unterschieden wurden, erlauben moderne Untersuchungsverfahren eine zunehmend genauere Typisierungen des Tumors. Dabei wurde 2007 der Begriff des dreifach negativen Mammakarzinoms oder „triple negative breast cancer“ (TNBC) geprägt, um diesen aggressiven Tumortyp von anderen Typen einzugrenzen und gesondert zu therapieren.

Patientinnen mit triple negativem, also dreifach negativem Brustkrebs (TNBC) stellen etwa 15 Prozent aller Brustkrebsfälle dar. Charakteristisch für diese Tumorart ist, dass sowohl Östrogen- als auch Progesteron- sowie HER2/neu-Rezeptoren fehlen. Das macht die Behandlung dieser eher aggressiven Tumorart sehr schwierig, weil viele bisher zugelassene, zielgerichtete Therapien nicht angewendet werden können. Als einzige systemische Therapieform bleibt die Chemotherapie, deren Nutzen ebenfalls begrenzt ist.

 

Photodynamische Therapie (PDT)

Die Photodynamische Therapie (in vielen Fällen eine UV-basierte Lichttherapie) ist eine vergleichsweise unkomplizierte und schonende Therapiemöglichkeit zur effektiven Behandlung.  Die PDT stellt eine Alternative zu eingreifenden operativen Eingriffen dar. In dieser Studie wird photodynamische Behandlung mit einem photosensitiven Mittel unterstützt.

 

Rekalzitranz ist die strukturchemische Stabilität von organischen Verbindungen. Solche Verbindungen sind allein auf Grund ihrer molekularen Struktur schwer abbaubar. Meist handelt es sich dabei um extrem komplexe Makromoleküle.

 

Die Studie ist im englischen veröffentlicht und ins Deutsche übersetzt

Journal of Clinical Oncology, 2016 ASCO Annual Meeting (June 3-7, 2016)

.Vol 34, No 15_suppl (May 20 Supplement), 2016: e12574
© 2016 
American Society of Clinical Oncology

Nuha Buchanan Kadri, Matthew Gdovin, Nizar Alyassin, Justin Avila, Aryana Cruz, Louis Cruz, Steve Holliday, Zachary Jordan, Cameron Ruiz und Jennifer Watts

University of Texas in San Antonio, San Antonio, TX; Die Universität von Texas in San Antonio, San Antonio, TX

 

Unterstützt von UTSA Collaborative Research Seed Grants Grant Program zu MJG

 

 

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