Neue veröffentlichte Studie 18. Juli 2016
Studie: Zahn Dentin zeigt einen Vitamin D Mangel früherer Zivilisationen
Kanadische Forscher entdeckten, dass Zahn Dentin permanent durch einen Mangel an Vitamin D verändert wird (Das Zahnbein wird auch als Dentinbein bezeichnet und bildet die Hauptmasse vom Zahn. Das Zahnbein besteht aus einem dichten Geflecht von Kollagenfasern, wo Kalziumsalze in Form von Hydroxylapatit eingelagert ist.)
Die Forscher der McMaster University in Ontario fanden, dass sich permanente mikroskopische Anomalien in den Zahn Dentin-Schichten bilden, wenn dem Körper Vitamin D fehlt. Im Zahnbein entstehen dadurch so etwas Ähnliches wie Jahresringe eines Baumes. Diese können später analysiert werden.
Das Journal of Archaeological Science veröffentlichte dies erstmal am 18. Juli 2016. Anthropologen können auf diese Weise Herausforderungen früherer Zivilisationen auf Grund der Skelettreste erforschen. Diese Forschungen waren zuvor nur anhand von Knochenmaterial möglich. Doch Knochen bauen sich im Laufe des Lebens um und brechen oft durch die lange Lagerung in der Erde. Dentin wird nicht umgebaut, denn es wird durch Zahnschmelz selbst nach dem Tod geschützt. Zähne werden als Quelle genauerer archäologischer Forschungen eingesetzt, wie die Autoren der Studie bemerken. Die Forscher verglichen die Zähne des heutigen Menschen mit extrahierten Zähnen von Menschen aus dem Raum Quebec und Frankreich, welche im 18. und 19. Jahrhundert begraben wurden.
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Originalinformation, aus dem Englischen übersetzt