Neue Studie 6. Dezember 2016
Die Forschung unterstützt weiterhin die Rolle von Vitamin D bei der Prävention und Ausbrechen der Multiplen Sklerose (MS). Es zeigte sich, dass sich Lebensqualität von Personen, welche an MS erkrankt sind durch eine zusätzliche Gabe von Vitamin D verbessert. Weiterhin zeigte sich, dass Kindern deren Mütter während der Schwangerschaft einen Vitamin D Mangel hatten ein höheres Risiko hatten an MS zu erkranken.
Das Ziel einer neu veröffentlichten Fall-Kontroll-Studie war zu bestimmen, ob tatsächlich eine direkte Beziehung zwischen embryonalen Vitamin D-Status während Schwangerschaft und MS existiert.
Die Wissenschaftler erforschten dies mittels getrockneten Blutproben von 521 Säuglingen mit MS und 972 Säuglingen als Kontrollgruppe. Die Säuglinge dieser Kontrollgruppe hatten das gleichen Geschlecht und Geburtsdatum. Die Proben stammten von der dänischen Neugeborenen Screening Biobank. Die Blutspotproben wurden mittels Flüssigchromatographie-Tandem-Massenspektroskopie, dem Goldstandard für die Messung von 25 (OH) D, gemessen. Die Vitamin D Werte der Teilnehmer wurden in Fünfer-Gruppen getrennt, um die Chancen für die Entwicklung der Krankheit besser bestimmen zu können.
Hier ist das Ergebnis, was die Forscher herausfanden:
Werte niedriger als 25 (OH)D bei Ungeborenen waren assoziiert mit erhöhten MS Risiko
Jene in der niedrigsten Fünfer-Gruppe(< 8 ng/ml, 20 nmol/l) hatten das höchste Risiko an MS zu erkranken. Jene mit den höchsten Werten ( > 19.5 ng/ml, 48.9 nmol/l) hatten das geringste Risiko.
Vergleicht man die Gruppe mit den höchsten Werten mit denen der niedrigsten Werte, zeigten diejenigen mit dem höchsten Vitamin-D-Status signifikant verminderte Chancen für die Entwicklung der Erkrankung (OR: 0,53, 95% Konfidenzintervall [CI] 0,36-0,78). Eine Erhöhung des 25 (OH) D-Status um 8 ng / ml war mit einem um 30% verringerten MS-Risiko (OR 0,70, 95% CI 0,57-0,84) assoziiert.
Die Forscher schlossen,
"Niedrige Konzentrationen von neonatalen Vitamin D sind mit einem erhöhten Risiko von MS verbunden. Angesichts der hohen Prävalenz der Vitamin-D-Insuffizienz bei schwangeren Frauen kann unsere Beobachtung für die öffentliche Gesundheit von Bedeutung sein. "
Quelle